Neuausrichtung der additiven Fertigung für komplexe Gehäuse

Ausgangssituation: 
Unser Kunde stand vor der Herausforderung, ein hochkomplexes Gehäuse herzustellen, das extrem anspruchsvolle Anforderungen an die Integration für die werkzeuglose additive Fertigung aufwies.

Die Anforderungen umfassten unter anderem die Präzision von 0,02mm beim CNC-Fräsen aller Funktionsflächen sowie die Gewährleistung von Mediendichtheit und Maßgenauigkeit der Passungen und Flanschflächen. Das Projekt umfasste die Entwicklung eines integrierten Schmierungs- und Kühlungskonzepts für ein hochkomplexes System. 

Herausforderungen: 
Die größten Herausforderungen bestanden in der Sicherstellung der Mediendichtheit des Gehäuses sowie der exakten Maßgenauigkeit der Passungen und Flanschflächen. Diese Aspekte waren entscheidend für die Funktionalität des Endprodukts und erforderten innovative Lösungen.

Lösungsansatz: 
Ausgehend von dem vom Kunden zur Verfügung gestellten CAD-Entwurf übernahm unser Team bei Robert Hofmann die Verantwortung, ein optimiertes und detailliertes Produktdesign in allen Einzelheiten zu definieren. Hierbei lag der Fokus darauf, eine Gestaltung zu entwickeln, die mit dem 3D-Druckverfahren realisierbar war. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Kunden konnten wir die Designanforderungen präzise umsetzen und gleichzeitig die Möglichkeiten des additiven Fertigungsprozesses optimal ausnutzen.

Ergebnisse: 
Die Umsetzung unserer innovativen Lösung brachte beeindruckende Ergebnisse hervor. Zum einen konnten wir eine Gewichtsreduzierung von mindestens 10% (4-5 kg) im Vergleich zur herkömmlichen Produktion erzielen.

Dies resultierte aus der präzisen Optimierung des Gehäusedesigns und der intelligenten Nutzung von Leichtbaustrukturen. Zum anderen führte unsere Arbeit zu einer signifikanten Erhöhung der Steifigkeit in bestimmten Bereichen des Gehäuses um 100%. Diese Verbesserung war entscheidend für die Sicherstellung der strukturellen Integrität des Endprodukts.

Darüber hinaus wurden durch die additive Fertigung im SLM (Selective Laser Melting) Verfahren mit AlSi10Mg Material und einer Schichtdicke von 75μm insgesamt 12 Montageteile, darunter Abdeckungen für Kühlkanäle, Beölungsmaßnahmen und Adapterteile, sowie 14 Schrauben eingespart. Die Produktion erfolgte mit einer Xline 1000 R Ausrüstung und nahm insgesamt 167 Stunden in Anspruch.

Ausblick: 
Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts hat nicht nur die Möglichkeiten der additiven Fertigung erweitert, sondern auch den Weg für zukünftige Innovationen geebnet. Durch die Eliminierung von Vorserien ist es unserem Kunden nun möglich, direkt in die Kleinserie überzugehen, was erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen ermöglicht. Darüber hinaus hat die neu entwickelte Gehäusekonstruktion das Potenzial, Standards in Bezug auf Leichtbau und Funktionalität in der Branche zu setzen.

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